Kann sich Afrika in der Zukunft vermehrt mit Nahrungsmitteln versorgen oder leidet besonders der afrikanische Kontinent unter den Exportproblemen in Russland und der Ukraine und den Folgen von Krieg und Klimawandel? Dieser Frage der internationalen Agrarpolitik ging der AK Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Namibia nach.
Neben einigen Gesprächsterminen mit Ministeriumsvertretern und den Botschaftern von Deutschland, Frankreich und Spanien war vor allem der Einblick in das Wirtschaften landwirtschaftlicher Betriebe in Namibia Ziel der Reise des Arbeitskreises. Zahlreiche Betriebe werden dort seit Generationen immer noch von deutschstämmigen Familien erfolgreich geführt, beispielsweise die besichtigten Betriebe Wortmann und Freyer. Die Familie Wortmann betreibt vorrangig extensive Rindfleischproduktion mit einer jährlichen Produktion von etwa 500 Rindern auf einer Fläche von 13.000 ha. Drei Kinder der Familie Wortmann haben in Weihenstephan ihre Studien absolviert. Die Familie Freyer betreibt auf 6.000 ha erfolgreichen Ackerbau und züchtet Allgäuer Braunvieh in Afrika.
Beim Besuch mehrerer Schulen in der Trägerschaft von bürgerlichen Stiftungen sagten die Abgeordneten Unterstützung beim Bau neuer Klassenräume zu. Abgerundet wurde das umfangreiche Programm von einer naturkundlichen Exkursion in den Etoscha - Nationalpark, ein Naturreservat mit faszinierender Tierwelt.